Fermentiert vs. eingelegt: Was ist der Unterschied?
In Essig eingelegtes Gemüse wird durch den niedrigen pH-Wert konserviert – es ist also nicht fermentiert.
Fermentiertes Gemüse hingegen entsteht durch einen natürlichen Gärprozess. Dabei machen Mikroorganismen wie Bakterien das Gemüse auf natürliche Weise haltbar. Beim Fermentieren wandeln sie den enthaltenen Zucker in Milchsäure um – dabei entstehen lebende Milchsäurebakterien. Diese sogenannten aktiven Kulturen sind gut für unser Darm-Mikrobiom, also die Gesamtheit aller Mikroben in unserem Darm.
Was macht fermentiertes Gemüse so gut für den Darm?
Die Mikroorganismen, die bei der Fermentation entstehen, enthalten viele aktive Kulturen, also sogenannte „gute Bakterien“. Diese können das Darm-Mikrobiom stärken, die Verdauung unterstützen und das Immunsystem positiv beeinflussen.
Darauf solltest du beim Einkauf achten:
Achte beim Kauf darauf, dass das fermentierte Gemüse nicht pasteurisiert ist – also nicht erhitzt wurde. Nur so bleiben die aktiven Kulturen sowie wertvolle Vitamine und Nährstoffe erhalten. Hinweise wie „mit aktiven Kulturen“, „roh“ oder „unpasteurisiert“ sind gute Indikatoren.
Und wie schmeckt der Unterschied?
In Essig eingelegtes Gemüse, wie z.B. klassische Gewürzgurken, hat meist einen süß-sauren Geschmack. Fermentiertes Gemüse, wie z.B. Kimchi oder Sauerkraut, schmeckt oft leicht-säuerlich – durch die natürliche Gärung.