Nicht alle verarbeiteten Lebensmittel sind ungesund

Nicht alle verarbeiteten Lebensmittel sind ungesund: Das solltest du wissen

Was sind stark verarbeitete Lebensmittel – und sind sie wirklich alle ungesund? Erfahre, was sie ausmacht, wie sie deinem Darm schaden können – und welche Alternativen besser für deine Darmgesundheit sind.

Was sind stark verarbeitete Lebensmittel?

Anhand der sogenannten NOVA-Klassifikation lassen sich Lebensmittel in vier Gruppen einteilen – je nach Grad der Verarbeitung:

  1. Frische/unverarbeitete oder minimal verarbeitete Lebensmittel
    z. B. Eier, Fisch, Gemüse, Hülsenfrüchte, Joghurt, Kaffee, Kräuter, Milch, Nüsse, Pilze, Obst, Quark, Samen, Tee, Trockenobst, Tiefkühlgemüse

  2. Leicht verarbeitete Zutaten
    z. B. Butter, Mehl, pflanzliche Öle, Salz, Zucker

  3. Verarbeitete Lebensmittel
    z. B. Bier, Brot, fermentiertes Gemüse, Joghurt mit Zucker, Käse, Konserven, Marmelade, Tempeh, Tofu

  4. Stark verarbeitete Lebensmittel (Ultra-Processed Foods)
    z. B. Chips, Fertiggerichte wie Tiefkühlpizza, Fleischprodukte wie Wurst, Instantprodukte, Softdrinks, Süßigkeiten, Tütensuppen

Lebensmittelgruppierung nach der NOVA-Klassifikation

Grafik-Quelle: In Anlehnung an die Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e.V. 

Warum sind stark verarbeitete Lebensmittel schlecht für den Darm? 

Fertiggerichte, Softdrinks, Süßigkeiten und andere stark verarbeitete Produkte enthalten häufig viel Zucker, Fett, Salz sowie künstliche Zusatzstoffe wie Aromen, Konservierungs- oder Farbstoffe. Diese Inhaltsstoffe können das Wachstum ungünstiger Darmbakterien fördern und das Darm-Mikrobiom – also die Gesamtheit aller Mikroben wie Bakterien in unserem Darm – aus dem Gleichgewicht bringen.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) kann der regelmäßige Konsum von stark verarbeiteten Lebensmittel das Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.

Wie kann ich weniger stark verarbeitete Lebensmittel essen?

Mehr frisch und bunt kochen und snacken. Je natürlicher und frischer die Zutaten, desto besser für die Darmgesundheit. Schon kleine Veränderungen im Alltag können helfen, den Anteil stark verarbeiteter Lebensmittel deutlich zu reduzieren – ohne Verzicht.

Für mehr Inspirationen findest du auf unserem Blog viele Rezepte für eine ausgewogene und darmfreundliche Ernährung.